Zuverlässige Solidarität: ASB verstärkt seine Nothilfe in der Ukraine
Berlin/Köln, den 04.11.2022 – Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich weiter zu, Hunger und Not herrschen fast überall. Gerade vor dem nahenden Winter kommt es darauf an, dass die Menschen in den Kriegsgebieten mit dem Nötigsten versorgt werden.
„Der ASB wird weiterhin fest an der Seite der Menschen in der Ukraine stehen“, versichert der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. „In diesen schweren Zeiten können sie sich auf unsere Solidarität verlassen.“
Wegen der andauernden Kriegshandlungen ist die Infrastruktur des Landes angegriffen, Strom- und Heizungsausfälle sind an der Tageordnung und auch Lebensmittel sind nach wie vor knapp. Darum hat der ASB in enger Zusammenarbeit mit seiner Partnerorganisation, dem Ukrainischen Samariterbund (SSU), seine Nothilfe-Aktivitäten für die Menschen in der Ukraine nochmals verstärkt. Zu den aktuellen Hilfsmaßnahmen gehören die Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygenesets an rund 50.000 Binnenvertriebene und andere Kriegsbetroffene sowie Bargeldauszahlungen zurAnschaffung von Heizmaterial. Möglich wird die Nothilfe des ASB vor allem durch die Bereitstellung finanzieller Mittel des Auswärtigen Amtes in Höhe von über 10 Mio. Euro.
Seit 1993 sind die Kiewer Samariterinnen und Samariter in den Krisenregionen des Landes im Einsatz. Sie verteilen Hilfsgüter an Bedürftige und leisten psychosoziale Unterstützung – meist in Kooperation mit dem ASB und weiteren europäischen Samariterverbänden aus dem Netzwerk von Samariter International.
Psychologische Unterstützung ist ein Schwerpunkt im Hilfespektrum der Samariter:innen. Im September hat der SSU ein weiteres Projekt zur professionellen Traumabewältigung begonnen, das den Stress und die Angst der Menschen in den Kriegsregionen abbauen soll. Verluste und Zerstörungen beeinträchtigen vor allem die verletzliche Psyche von Kindern und Jugendlichen.
„In einem Land, dessen Zivilisten immer wieder unberechenbaren Angriffen ausgesetzt werden, sind Kinder die schutzlosesten Opfer“ mahnt der Bundesvorsitzende und ergänzt: „Vor allem dank der guten, jahrelangen Kontakte und Strukturen konnten wir nach Kriegsbeginn schnell unsere Kräfte bündeln und den Menschen helfen. Diese Hilfe setzen wir fort.“
Fast neun Monate nach Kriegsbeginn hilft der ASB den Menschen der Ukraine unvermindert. „Während der vergangenen Monate haben Tausende Helferinnen und Helfer des ASB mit ihrem Einsatz über Grenzen hinweg Herausragendes geleistet. Mithilfe zahlreicher Spenden wurden Hilfsgütertransporte auf den Weg gebracht, Erstunterkünfte aufgebaut, Geflüchtete medizinisch versorgt, psychosoziale Unterstützung geleistet und Lebensmittel verteilt. Das gemeinsame Engagement von Samariter International zeigt einmal mehr, was solidarische Hilfe bewirken kann“, sagt Knut Fleckenstein.