"Schnuppertag" der Rettungshundestaffel
27.08.2022
Von 11.00 - 17.00 Uhr
Treff: DVG Hundesportverein Bad Doberan
Am Kellerswall, B 105
200 Meter rechts hinter dem Ortsausgang Richtung Reddelich
Wer sich ehrenamtlich in einer Rettungshundestaffel engagieren möchte, ist hier genau richtig.
Zum Mitmachen sollten Sie:
■ einen verspielten, gelassenen Hund besitzen,
■ gerne im Team arbeiten,
■ Geduld und Zeit für die Ausbildung mitbringen,
■ das Lieblingsspielzeug oder Leckerli als Motivation dabei haben.
Auch ohne Hund können Sie uns sinnvoll unterstützen:
■ aktiv beim Training als Versteckperson,
■ durch Ihre Mitgliedschaft oder
■ Ihre Spende.
Warum Rettungshunde?
Fast täglich werden Menschen in unserer Umgebung vermisst: Eine Seniorin verläuft sich bei einem Waldspaziergang, ein Ab- schiedsbrief kündigt einen Selbstmord an, ein Autofahrer verlässt unter Schock eine Unfall- stelle, eine Familie wird bei einer Gasexplo- sion verschüttet.
Auf der Suche nach Personen sind die Möglichkeiten des Menschen und seiner Technik begrenzt. Demgegenüber haben Hunde viele Vorteile:
- Ihre Nase hat 220 Millionen aktive Riechzellen und spürt Menschen über Entfernungen von bis zu 500 Metern auf.
- Schnell und wendig wie Hunde sind, können sie auch in unwegsamem Gelände eingesetzt werden.
Ausgebildete Rettungshunde sind damit unersetzliche Helfer bei der Suche nach Vermissten.
Rettungshundearbeit ist ein ehrenamtliches Engagement und stellt hohe Anforderungen an die Zwei- und Vierbeiner. Deshalb werden die Teams in einer eineinhalb- bis zweijähri- gen Ausbildung in der ASB-Rettungshunde- staffel auf ihre Einsätze vorbereitet.
Einsatzfähige Rettungshundeteams verfügen mindestens über folgende Ausbildungen:
■ Sanitätsdienstliche Ausbildung
■ Kynologie (Lehre vom Wesen der Hunde)
■ Organisation und Einsatztaktik
■ Einsatzkunde
■ Sprechfunkverkehr (BOS Funk)
■ Karten- und Kompasskunde sowie GPS
■ sicheres Verhalten im Einsatz
■ Erste Hilfe am Hund
■ Unfallverhütung
Unsere Rettungshunde werden in verschiedenen Sucharten ausgebildet:
- Flächensuche
In Deutschland ist der häufigste Rettungshun- deeinsatz die Vermisstensuche in der Fläche. Dabei durchstöbert der Hund das Gelände nach menschlicher Witterung und ersetzt so eine menschliche Suchkette.
- Trümmersuche
Die Trümmersuche ist weitaus seltener und er- fordert eine zusätzliche Ausbildung. Die Hunde müssen lernen, über scharfkantige, spitze oder nachrutschende Trümmer zu balancieren und sich dabei nicht bei ihrer Suche ablenken zu lassen.
- Mantrailing
Immer öfter werden sogenannte Mantrailer (engl. „man“ – Mensch und „trail“ – Spur) ein- gesetzt. Im Unterschied zum Flächen-/Trüm- mer-Suchhund unterscheidet der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander. Er sucht ausschließlich nach den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person und lässt sich von der Vielzahl der anderen Gerüche nicht ablenken. Sein Haupteinsatzgebiet ist die Stadt bzw. bebaute Flächen.
Alle 24 Monate wird die Rettungshunde- prüfung wiederholt. So stellen wir sicher, dass die Fähigkeiten von Hund und Mensch nicht nachlassen.
Weitere Informationen zum Schnuppertag gibt es im aktuellen Flyer zur Ansicht und als Download:
https://www.asb-mv.de/application/files/4416/5814/7489/Hundestaffel_DBR.pdf?fbclid=IwAR3HRm3vce8qxavvsVxFdqRH4GwV5H6SkWj6-n1WHMOaTxAePXIqsNh30h0
Eine frühzeitige Anmeldung des Gespanns ist per Mail an möglich.
Der spontane Besuch ist natürlich auch sehr erwünscht.