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ASB Regionalverband Süd-West-Mecklenburg e.V.

Weltrekord mit lebensrettendem Zweck

50 Stunden Reanimation am Stück

Vom 19. bis 22. September 2024 fanden in Boizenburg die Aktionstage zur Laienreanimation des ASB Regionalverbands Süd-West-Mecklenburg statt. Der Höhepunkt der Veranstaltung war ein Weltrekordversuch, bei dem über 251 Teilnehmende ganze 50 Stunden lang eine Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe auf dem Marktplatz durchführten. 


Diese Initiative ging jedoch über die reine Rekordjagd hinaus. Jedes Jahr erleiden Tausende von Menschen einen plötzlichen Herzstillstand, wobei die Mehrheit dieser Vorfälle im familiären Umfeld geschieht. Ohne sofortige Hilfe sinken die Überlebenschancen pro Minute um 10 %. „Wir möchten mit dieser Aktion das Bewusstsein für die Bedeutung von Reanimationsmaßnahmen schärfen“, erklärte Birgit Waniorek, Hauptorganisatorin und Mitarbeiterin des ASB. „Es ist unerlässlich, dass die Menschen wissen, wie sie in Notfällen handeln können.“


Während des Events trugen mehr als 40 ASB-Einsatzkräfte und rund 200 engagierte Ersthelfende dazu bei, diese Botschaft zu verbreiten. Besonders bemerkenswert war der Einsatz einiger Teilnehmenden, die jeweils mehr als 120 Minuten am Stück reanimierten – ein Sinnbild für den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten.
Das Programm umfasste nicht nur den Rekordversuch, sondern auch eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und praktischen Demonstrationen. Die Besuchenden hatten die Möglichkeit, wichtige Reanimationsfähigkeiten zu erlernen und Hemmungen abzubauen. Infostände und Live-Vorführungen durch Rettungsteams verdeutlichten die Relevanz von Erster Hilfe und Reanimation für alle. So bot das Event ein abwechslungsreiches Erlebnis für Groß und Klein.


„Nichts zu tun ist die größte Gefahr.“
Am 21.09. um 18Uhr war es endlich soweit: Weltrekord! Nach 50 Stunden ununterbrochener Reanimation bei brüllender Hitze am Tag und klirrender Kälte bei Nacht wurde der Weltrekord offiziell durch das Rekordinstitut Deutschland (RID) anerkannt. Doch wichtiger als der Rekord war die zentrale Botschaft der Aktion: In Notfällen zählt jede Sekunde, und schnelles Handeln kann Leben retten. „Nichts zu tun ist die größte Gefahr“, betonte Notfallsanitäterin Waniorek. Viele Menschen scheuen sich, in kritischen Situationen aktiv zu werden, weil sie Angst haben, Fehler zu machen. Diese Unsicherheit zu überwinden war ein erklärtes Ziel der Aktionstage Reanimation.


Auch der NDR berichtete im Nordmagazin über die beeindruckende Aktion und verbreitete die Botschaft, dass Reanimation nicht nur Fachleuten vorbehalten ist. 
Wir gratulieren allen Weltrekordträger:innen und sind begeistert von so vielen Freiwilligen, die diese bedeutende Aktion unterstützt und damit ein starkes Zeichen gesetzt haben.


Nicht vergessen: Für ASB-Mitglieder ist ein Erste-Hilfe-Kurs im Jahr kostenlos! Hier können Sie Ihren nächsten Kurs finden: 

Erste-Hilfe-Kurse in MV