Berlin
Am Berliner Hauptbahnhof leistet der ASB Berlin-Nordwest gemeinsam mit dem Berliner DRK medizinische Notversorgung für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Die Ankommenden, vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen, werden medizinisch versorgt und erhalten Medikamente, Hygieneartikel sowie Desinfektionsmittel. Seit dem 14. März betreibt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Berlin gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen unter dem Motto #WirhelfenBerlin das Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge am ehemaligen Flughafen Tegel. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte des ASB übernehmen am Ankunftszentrum den Bereich Logistik/Lager und sind damit für den Aufbau und die Versorgung der Kriegsflüchtlinge und der Helferinnen und Helfer verantwortlich. Aktuell liegt die Kapazität bei 500 Übernachtungsplätzen und wird kurzfristig auf bis zu 3.000 Plätze erweitert. Aktuell kommen in Berlin täglich Fernzüge aus Warschau und Prag mit mehreren tausend Kriegsflüchtlingen an, die von vielen Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft am Berliner Hauptbahnhof in Empfang genommen werden. Viele der ankommenden Menschen fahren mit Anschlusszügen in andere Regionen Deutschlands, andere bleiben in Berlin und können nun im Ankunftszentrum untergebracht und versorgt werden.
Brandenburg
Auch der ASB-Regionalverband ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Brandenburger Samariterinnen und Samariter sowie die ASJ sind seit dem 04.03.2022 am Bahnhof in Frankfurt/Oder im Einsatz. Die dort angekommenden Flüchtlinge werden von ihnen medizinisch erstversorgt, mit Mahlzeiten verpflegt und betreut. Die ASJ kümmert sich insbesondere um die Kinder.
Bremen
Auch in Bremen setzt sich der ASB für Kriegsopfer aus der Ukraine ein und übernimmt die Betreuung für 1.000 geflüchtete Menschen in der Notunterkunft in den Messehallen 6 und 7 auf der Bremer Bürgerweide. Viele sind nach Tagen der Unsicherheit froh, eine Bleibe zu haben. Mehr dazu sehen Sie in diesem TV-Bericht.
Hessen
Auch beim Landesverband Hessen ist die Flüchtingshilfe hier vor Ort angelaufen. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten und den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern einen sicheren Ort bieten, an dem sie ankommen können. Dafür engagieren sich derzeit Regionalverbände und Tochtergesellschaften in ganz Hessen.“, erklärt Matz Mattern, Landesgeschäftsführer des ASB Hessen. In Frankfurt wurden bereits mehrere Notunterkünfte aufgebaut, teilweise in Zusammenarbeit mit dem DRK und mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. Hier werden Geflüchtete versorgt und verpflegt. Dafür stellt die ASB-Tochtergesellschaft O.P.A.L. Mahlzeiten zur Verfügung. Eine weitere Tochtergesellschaft, die ASB Lehrerkooperative organisiert ehrenamtliche Dolmetscher*innen und bereitet aktuell pädagogische Einrichtungen auf die Integration von Flüchtlingen im Alltag vor.
NRW
Die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine ist in NRW weiterhin groß und wird täglich vielfältiger. Die Regionalverbände organisieren nicht nur Hilfsgütertransporte, sondern richten auch Unterbringungseinrichtungen ein und betreuen Geflüchtete in NRW. Der ASB Köln betreibt seit Mitte März im Auftrag der Stadt Köln auf dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof eine vorläufige Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Köln sowie der Kölner Ukraine-Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz e.V. werden die Geflüchteten in beheizten Zelten empfangen, auf Covid-19 getestet und konnten sich dort etwas Ausruhen. Im Anschluss werden sie in andere Einrichtungen in NRW weitergeleitet. Unter den Geflüchteten sind viele Kinder sowie junge Familien, die nach den Strapazen der Flucht die angebotene Hilfe dankbar annehmen. Im ARD-Brennpunkt wird auch die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine vorgestellt.
Auch die Ehrenamtlichen aus dem Katastrophenschutz des ASB-Regionalverbands Bergisch Land leisten wieder Unglaubliches. Am Montag, den 7. März, waren sie sofort zur Stelle, als knapp 500 aus der Ukraine vertriebene Menschen in Wuppertal versorgt und betreut werden mussten. Hiernach ging es weiter mit der Einrichtung einer Erstunterkunft in Wuppertal. Am Donnerstag und Freitag, wurde in Bergisch Gladbach in einer Blitzaktion eine Interims-Lösung für zirka 70 bis 100 Personen aus dem Boden gestampft. Am Abend sind bereits die ersten Kriegsflüchtlinge an der Saaler Mühle angekommen und zunächst von den Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes ehrenamtlich betreut worden. Der Betrieb soll baldmöglich in den hauptamtlichen Betrieb übergehen. Für die Betreuung der Geflüchteten werden noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Weitere Infos erhalten Sie hier. Mehr zum Einsatz des ASB Bergisch Land sehen Sie in diesem Video.
Der ASB Witten bereitet sich gemeinsam mit dem DRK und der Stadt auf die Ankunft von rund 70 geflüchteten Frauen mit ihren Kindern vor. Außerdem reagiert der Kreisverband auf eine Bitte der ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland und organisiert eine Sammlung von medizinischen Hilfsgütern für die Ukraine. In Essen hat der ASB Ruhr mit seinem Tochterverein Die Perspektive e.V. eine Sammelstelle für dringend benötigte Dinge des täglichen Lebens wie Schmerzmittel, Hygieneartikel oder Konserven eingerichtet.
Sachsen-Anhalt
Ukraine-Nothilfe organisiert auch der ASB-Regionalverband Mansfeld-Südharz in Hettstedt. Mitarbeiter*innen des Sanitätszuges und der Flüchtlingshilfe unterstützen den Landkreis und Wohnungsgesellschaften bei der Ersteinrichtung von Wohnungen für geflüchtete Mütter mit ihren Kindern. Geliefert werden Möbel, Haushaltsgegenstände, Auslegware und alles was die ukrainischen Flüchtlinge für ein Ankommen auf friedlichem Boden benötigen. Zudem bietet der ASB Mansfeld-Südharz über sein Leistungsangebot „ASB-Flüchtlingshilfe“ Betreuung bei der Kommunikation mit Ämtern und erste Orientierung: Was finde ich wo in der neuen Umgebung? Gleichzeitig gibt es verschiedene Betreuungsangebote, zum Beispiel Kochnachmittage und gemeinsame Spielrunden. Mehr zur Ukraine-Nothilfe des ASB Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier.
Seit über einer Woche sind Freiwillige des ASB-Katastrophenschutzes des ASB Magdeburg im Einsatz, um den Menschen aus der Ukraine ihr Ankommen zu erleichtern. Gemeinsam mit dem DRK Katastrophenschutz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der DLRG und dem Malteser Hilfsdienst wurde die Hermann-Gieseler-Halle als Unterkunft für Geflüchtete zunächst eingerichtet und wird seitdem unter Federführung der Landeshauptstadt Magdeburg betrieben. Hand in Hand mit allen HiOrgs und Ehrenamtlichen sorgt der ASB dafür, dass die Geflüchteten die Hilfe bekommen, die sie aktuell benötigen. Zunächst ist die Hermann-Gieseler-Halle noch der erste Anlaufpunkt für die Menschen aus dem Kriegsgebiet. Mitte März wird es dann die Messehalle 3 in der Tessenowstraße sein, die bereits als Unterkunft dient. Weitere Messehallen werden derzeit vorbereitet. Auch dort werden Samariterinnen und Samariter mit anpacken. Zudem arbeiten Samariterinnen und Samariter im Einsatzstab von Stadt und Feuerwehr mit. Derzeit werden fünf Wohnungen aus dem eigenen Bestand vorbereitet und sukzessive eingerichtet, die der längerfristigen Unterbringung der Geflüchteten dienen sollen. Für die Ausstattung der Wohnungen werden Sachspenden (Möbel, Küchen, Herde, Waschmaschinen, Geschirr, Bettzeug) gesammelt und die Anlieferung koordiniert, sodass der Wohnraum schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden kann.
Niedersachsen
Die Samariterinnen und Samariter des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg und des Ortsverbandes Hannover-Stadt bereiten sich ebenfalls auf ankommende Flüchtlinge vor und richten die Betreuungsstelle mit Behandlungsplatz in der Messehalle 12 auf der Hannover-Messe am „Drehkreuz Hannover“ ein. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dankt dem ASB für die Betreuung von Flüchtlingen. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen haben Samariterinnen und Samariter des ASB Heidekreis die Heidmark-Halle für die kurzfristige Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Vertriebenen vorbereitet. Der Heidekreis reagiert damit auf das aktuelle Flüchtlingsgeschehen insbesondere in Bad Fallingbostel. 27 Zelte und 186 Betten wurden durch 150 ehrenamtliche Hilfskräfte aufgebaut. Binnen zwei Stunden war die Notunterkunft errichtet.
Schleswig-Holstein
In Kellinghusen baut der ASB Pinneberg-Steinburg im Auftrag des Kreises Steinburg eine Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Mit dabei sind Mohammad Hasawiah, ASB-Ehrenamtskoordinator und Mitarbeiter des RBZ Steinburg, und 26 junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. Sie stammen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Afghanistan, Kasachstan, Albanien, Venezuela, Armenien und der Ukraine und wissen, wie das ist, Flüchling zu sein. Daher wollen sie helfen. In drei Gruppen aufgeteilt, wurden in der ehemaligen Liliencronkaserne 27 Zimmer in Windeseile hergerichtet. Die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft werden ASB-Kräfte unter anderem vom Fahrdienst, der Bootsgruppe und der Drohnenstaffel übernehmen. Auch Mohammad Hasawiah und seine Helferinnen und Helfer stehen bereit, um weiter zu helfen. Mehr zur Hilfe des ASB Schleswig-Holstein lesen Sie hier.